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Österreichische Torten- und Mehlspeisenkultur neu interpretieren
Im August 2018, habe ich mir ein A4 Blatt Papier in meinem Büro, vor die Nase geklebt. Darauf steht geschrieben:
"Die Wiener bzw. Österreichische Torten- & Mehlspeisenkultur, braucht nicht neu erfunden und schon gar nicht, durch eine andere ersetzt zu werden. Aber es ist durchaus legitim, die Wiener bzw. Österreichische Torten- & Mehlspeisenkultur, neu zu interpretieren!"
Michael Mantl-Mussak, Langenzersdorf, 18. August 2018
Sie sehen, meine lieben Leser, dieses Thema nagt in mir schon länger!
Und es ärgert mich sehr, dass unsere weltberühmte Torten- und Mehlspeisenkultur, selbst oder gerade in Wien und vielen anderen Städten Österreichs, immer mehr in Vergessenheit gerät bzw. einfach so ersetzt wird.
Warum!?
Weil diese optisch nicht mehr „en vogue“ ist? Oder vielleicht geschmacklich nicht mehr mundet? Ich persönliche meine, dass uns die Kunst des traditionellen klassischen Backen in Österreich abhanden gekommen ist!
Und wer nicht die klassische Herführung von den berühmten Wiener und Österreichischen Torten und Mehlspeisen aus dem Effeff beherrscht, der oder die kann auch diese nicht neu interpretieren! Deshalb bitte bitte - alte österreichische Fachbücher ausgraben oder alternativ bei mir jede Menge Seminare diesbezüglich buchen.
Denn ansonsten bleiben uns in Wien und in ganz Österreich nur noch bunte französische Macarons, die Käsesahnetorte und „nackte“ Kuchen (naked Cake) mit frischen Blumen oben drauf.
Willi Forst (uff, so alt bin ich schon!) hat in einen seiner berühmten Filmen ein hierzu sehr treffendes Lied gesungen: ………. Sag beim Abschied leise Servus. Und gibt´s auch kein Wiedersehen, einmal war es doch so schön!
Ich finde, so darf unsere Jahrhunderte alte und weltberühmte Wiener und Österreichische Torten- und Mehlspeisenkultur, nicht zu Ende gehen!
In diesem Sinne,
Ihr österreichischer Zuckerbäcker
Michael Mantl-Mussak
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Ein Beispiel, wie man z.B. unseren weltberühmten Apfelstrudel zumindest als Dessert neu interpretieren kann! -
Die Hauptzutaten bleiben immer die gleichen. Strudelteig, geröstete Brösel und natürlich Äpfel. -
Die Rosinen (Sultaninen) hatte ich seit Tagen mit Likör mariniert. -
Hier ein Strudelsäckchen und die Rosinen teilweise in Zartbitterschokolade getunkt. -
Alles eine Frage der Phantasie! -
Und des sich damit beschäftigen. -
Auch hier, ein blanchierter marinierter Apfelring, vorgebackener gekräuselter Strudelteig. Und das Ganze auf gerösteten Semmelbröseln. -
Auch so kann man Apfelstrudel servieren! -
Mit Calvados marinierte vorblanchierte Apfelspalten. -
Voilá -
Strudelteigröllchen!! ... gefüllt mit Crème Pâtissèrie (Konditorcreme / Vanillecreme), blanchierte und marinierte Apfelbällchen, Minze, feine & zarte Bitterschokolade-Stiele. -
Schaut nicht nur wunderschön aus, schmeckt auch wunderbar! -
Öfters ist die eigene Phantasie der bessere Zuckerbäcker! -
Ja, hier wird kreiert - mit Phantasie, Liebe und aus Leidenschaft! -
Gebackene Strüdelteigtäschchen in Zimtzucker. -
"Meine Wiener Apfelstrudelmascherln" -
Alles ist möglich, wenn man "kann" und will! -
Zum Beispiel auch, Apfelringe verpackt in Strudelteig, herausgebacken in Butterschmalz! -
Und weil´s so schön aussieht, hier nochmals von oben fotografiert. -
Natürlich alles einfacher, wenn man etwas Platz zum Ausprobieren hat ;-) !! -
"Und" sehr gerne nascht!
MiMaMu erzählt
- Geschichten -
aus der Zuckerbäckerei
Meine Geschichten erreichen Sie nur dann, wenn es Wichtiges oder Spannendes zu berichten gibt – darunter auch hochwertige Tipps und ausgewählte Empfehlungen.